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Babys und Kleinkinder in ihrer sexuellen Entwicklung begleiten

Die ersten Lebensjahre sind besonders wichtig für die sinnliche Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Bereits im Mutterleib nuckeln Babys am Daumen und erleben Geräusche und Bewegungen mit ihren Sinnen. Später spüren sie Berührungen auf ihrer Haut und verstehen nach und nach, dass verschiedene Körperteile zu ihnen gehören. Dabei ist es von Bedeutung, wie sie ihren eigenen Körper, den Körper der Eltern und den von anderen Kindern wahrnehmen. Positive Berührungen, Körperkontakt und das Erleben von Körperwärme unterstützen ein sicheres Körpergefühl. Massiert, gestreichelt zu werden, an der Brust zu trinken, zu baden, das sind prägende Momente für ein Kind. Auch wie und worüber Sie als Eltern mit Ihrem Kleinkind sprechen, beeinflusst es massgeblich: Hört es schon früh Bezeichnungen für seine Geschlechtsteile? Kommentieren Sie Ihre Berührungen, scherzen oder schimpfen Sie?

Nähe, Zuwendung und das Sprechen über den Körper fördern ein gutes Körper- und Selbstwertgefühl. Zudem lernen Kinder so, zwischen guten und schlechten Gefühlen zu unterscheiden.

Kinder brauchen Unterstützung und Begleitung in Fragen der Körperlichkeit und der kindlichen Sexualität, am Anfang vor allem von ihren engsten Bezugspersonen. Indem Sie Ihr Kind als Eltern unterstützen und begleiten, helfen Sie ihm auch, dass es sich vor Übergriffen schützen kann. Sexualerziehung ist eine wichtige Aufgabe der Eltern. In ihr spiegelt sich immer ein Teil der elterlichen Lebensgeschichte. Wie war es damals bei Ihnen zu Hause? Haben Sie Ihre Eltern nackt gesehen? War der gegenseitige Umgang von Zärtlichkeit und Wärme geprägt? Haben Sie Ihre Eltern zum Abschied jeweils geküsst? Hatten Sie in Ihrer Familie Namen für die Geschlechtsteile? Erinnern Sie sich an lustige oder unangenehme Erfahrungen in Ihrer Familie? Der Blick zurück kann Ihnen Hinweise darauf geben, was Ihrem Kind guttut und welche Bedürfnisse es hat.  

Mütter- und Väterberatung

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